Touchdown …

Nach einer ruhigen Nacht im Hotel direkt am Kreisverkehr ging es mit dem Taxi zurück zum Flughafen. Das Wetter hatte sich zumindest wieder beruhigt.

Aktueller Kenntnisstand:

* Mail+SMS von Eurowings: Abflug 1200

* Statuscheck Eurowings-Homepage: Abflug 1425

Am Flughafen war an der Abflugtafel dann 1225 angeschrieben 😲, aber ohne Angabe wo man das Gepäck aufgeben kann.

Also erstmal ums Frühstück gekümmert und gewartet.

Ca ’ne Stunde später haben wir per Flüsterpost (mittlerweile hatten sich mehrere gefunden die nach München wollten) erfahren welcher Schalter der richtige war (nämlich der mit Gran Canaria ausgeschriebene 🙈) da die zugehörige Durchsage absolut unverständlich war (und auf den Monitoren stand immer noch nix).

Also geschwind das Gepäck aufgegeben und durch den Sicherheitscheck, weil auf den Bordpässen was von Gate closes 1145 stand (was wir just in dem Moment hatten), nur um hinter dem Check von einem Monitor empfangen zu werden auf dem delayed to 1402 stand. 😂

Also zumindest doch noch kurz Zeit für den HRC-Store am Flughafen. ☺

Dann … erschien die Anzeige man sollte zum Boarding um 1322 zu Gate 13 gehen. An dem zu diesem Zeitpunkt wieder mal Gran Canaria angeschrieben war. Nach 30 Minuten warten dort änderte sich die Anzeige auf … Sevilla 😵 und auf dem Übersichtstafel stand wieder gar nix mehr. Nach einer kurzen Phase allgemeiner Ratlosigkeit ging allerdings ein Ruf durch die Schlange: Gate 2! An welchem dann auch wirklich München stand und wir nach kurzem Warten dann mit einem Bus zu unserem Flieger in dem wir dann um 1430 saßen befördert wurden.

Prinzipiell war die Stimmung aber erstaunlich entspannt, vor allem dafür dass es Leute wie u.A. eine 79jährige dabei war die mangels Handy / Möglichkeit schnell online was zu buchen oder sich über Verspätungen zu informieren am Flughafen auf dem Boden übernachtet / geschlafen hatte.

Und irgendwie war an dem Chaos auch nicht die Fluggesellschaft Schuld (deren Infos online ja noch am genauesten waren – und dazu war es auch noch ein gemeinsamer Flug mit Lufthansa), sondern die spanische Drittfirma die hier am Flughafen das Handling macht. 😡

Und wenn man sowas sieht isses auch ganz gut, dass wir gestern nicht mehr geflogen sind: https://www.canarias7.es/multimedia/videos/el-ejemplo-grafico-de-la-calima-en-los-aeropuertos-YM8691717

… und um 2037 sind wir endlich wieder auf Münchner (bzw Freisinger) Boden. Nachdem der Flieger beim ersten Landeversuch noch durch gestartet is weil „durch den Nebel die Landebahn ned frei war“ …

So, over and out.

… und nach dem ganzen Chaos noch was zur Erheiterung: https://m.youtube.com/watch?v=VFZNvj-HfBU *mitsumm* *ohrwurmgefahr*

Verlängerung

Heut‘ ging es in der Morgendämmerung los.

Die Fahrt zum Hafen verlief problemlos (bei im Vergleich zu den Vortagen extrem windstillem und warmen Wetter), dort schnell das Auto abgeben und dann saßen wir auch überpünktlich in der Fähre.

Und ab dann wurde es … interessant.

Kurz nachdem wir Platz genommen hatten wurde uns angesichts der rauhen See geraten nicht unbedingt ganz vorne Platz zu nehmen. Und ja, die Fahrt hatte was von einer Achterbahn. Also man wurde des öfteren leicht aus dem Sitz gehoben und das Personal war auch fleißig damit beschäftigt diverse (gefüllte) Papiertüten wegzutragen.

Dazu kam dass man bei den Verhältnissen nicht volle Fahrt machen konnte wodurch die Fahrt zwei Stunden statt der regulären 50 Minuten dauerte.

Kurz vor Teneriffa waren dann auch die Auswirkungen von Calima zu merken, da die sich wie in einem dichten, orangen Nebel war.

Das Anlegen der Fähre wurde dann auch jäh von einem erneuten Gas geben in die andere Richtung unterbrochen – wobei wir auch die nebenan liegende Fähre der Konkurrenz leicht geschrammt haben. Was dann folgte war 4,5 Stunden im Abstand von ca 5 Kilometern von Ufer treiben lassen mit dem Hinweis darauf dass der Wellengang zum Anlegen zu stark wäre.

Nachdem ich mir eigentlich Sorgen gemacht hatte wie man die lange Zeit zwischen Fähre und Abflug vernünftig überbrücken kann sagen wir da dann unseren Flug im Gegenteil schon ohne uns starten. (Allerdings kamen in der Zeit auch schon die ersten Nachrichten per WhatsApp hinsichtlich der Flughafensperrung an, offiziell war unser Flug aber noch „on time“.)

Gegen 1500 sah man im GPS (mangels sieht – am Fenster sah man nur dass die Küstenwache uns begleitete) dass wir wieder auf den Hafen zu fuhren. Und diesmal klappte das Anlegen auch problemlos.

Also schnell vom Schiff – und noch einen Blick auf die Schramme –

und zu unserem Shuttlebus der zum Glück schon wartete.

Und quasi in dem Moment als wir dort drinnen saßen kam die SMS dass unser Flug auf morgen verschoben wurde. Wird sind dann trotzdem noch zum Flughafen die Lage checken, aber dort wurde nur bestätigt dass heute nix mehr abheben darf. Also schnell bei booking.com eine Unterkunft geklickt bevor nix mehr in der Umgebung frei ist, den Hunger beim BK gestillt und mit’m Taxi ins neue Hotel. Dort dann noch kurz mit der Hotline der Fluggesellschaft telefoniert das Prozedere klären, und dann noch passend zum Thema Sandsturm MI:4 genetflixt. Und jetzt kaputt und auf das Beste morgen hoffen …

Fortaleza

Heute gab es zum Ausklang eine relativ kurze aber für hiesige Verhältnisse durchaus recht anspruchsvolle Tour auf den Fortaleza. Einen Tafelberg der im Süden der Insel von so ziemlich überall aus recht dominant sichtbar ist:

Nachdem es eine halbe Stunde recht gemütlich durch die Hochebene gibt folgte der kurze (auch nur 30 Minuten) aber reicht steile und teils sehr ausgesetzte Anstieg zum Gipfel.

Oben gab es neben unserem ersten Gipfelkreuz auf der Insel einen umwerfenden Ausblick der bis zu den Nachbarinseln La Palma und El Hierro ging.

Nach einer guten Stunde auf dem „Gipfel“ ging es wieder zurück wo wir nach einer kurzen Rast in einer Bushaltestelle mit tollen Ausblick

die Wanderung in einem Café am Dorfplatz des Ausgangsortes dann ausklingen haben lassen.

Zurück in Hermigua gab es dann nochmal feines Essen und jetzt ist leider schon wieder packen für die Rückreise morgen angesagt.

Über Hermigua

Heute haben wir erst mal gemütlich ausgeschlafen und dann in Ruhe das echt gute Frühstück hier genossen. (Und das mit aufs Zimmer bringen hat echt was.)

Irgendwie hab‘ die Unterkunft hier eh noch ned (bildlich) gewürdigt, also gleich mal nachholen:

Nach dem Essen haben wir dann spontan unseren eigentlich Plan umgeworfen und uns doch für was schwereres entscheiden, das aber passenderweise 50 Meter von unserer Haustür los ging.

Erst ging es durch die Ausläufer von Hermigua in ein Seitental, von welchem aus es dann entlang der Bewässerungsleitungen welche die Anbauflächen am Hang versorgen zu einem kleinen Stausee hoch. Nach diesem ging es an einem Wasserfall entlang etwas steiler werdend zum Kamm hoch. Dort oben hatten wir uns eigentlich am Restaurant des dortigen Campingplatzes auf auf eine Erfrischung gefreut … aber nicht heute. :/

Kurz nach diesem ging es dann wieder ein kurzes Stück in den Nebelwald. Hier hat man sehr krass den Unterschied in der Vegetation bemerkt sobald man auf der Höhe ist in der sich die Wolken normal (aber nicht heute) festsetzen.

Der nächste Abschnitt ging dann nach einer kurzen Essenspause gemütlich bergab über eine Forststraße am Bergkamm mit gigantischen Ausblicken bis nach Teneriffa rüber bevor dann der Abstieg der 880 Höhenmeter die wir zuvor nach oben gemacht hatten Anstand.

Am Weg runter ging es dann noch an einer kleinen Einsiedelei vorbei bevor wir nach 6 Stunden zurück in Hermigua dann die längst überfällige Erfrischung bekommen haben.

San Sebastián de La Gomera

Heute war Wanderpause.

Nachdem wir am Morgen von ’ner sehr genialen Stimmung empfangen wurden

ging es dann in die Hauptstadt der Insel (Katzensprung, 23 Minuten mit dem Auto).

Dort waren die dann den Tag über flanieren, haben die Wechsel aus pit­to­resken Ecken und dann doch weniger solchen genossen und haben es uns einfach nur gut gehen lassen.

Und zum Abschluß ging es dann endlich noch (hier) ins Meer.

Am Heimweg hatten wir dann kurz nach einem Fußgänger kreuzen Schild etwas andere Fußgänger

bevor wir es uns abends (direkt ums Eck von der Unterkunft) nochmal haben schmecken lassen.

Playa de la Caleta

Heute stand nur ’ne kleine Wanderung hier im Ort an. Und zwar hier links hoch, rechts wieder runter und dann wieder zurück.

Der Strand rechts unten sehr geschützt und ruhig sein, was sowohl im Reiseführer als auch oben auf ’nem Schild so stand.

Tatsächlich war der Wellengang aber so, dass an ein ins Wasser gehen nicht zu denken war. Also waren wir nur ’ne Stunde am Meer gesessen und haben den Wellen zugeschaut.

Am Rückweg gab es mit den Essensresten dann noch ’ne keine Raubtierfütterung

bevor es dann wieder Richtung Hermigua ging.

Dort haben wir uns dann noch Kuchen gegönnt bevor wir den Tag gemütlich ausklingen haben lassen.

Valle Gran Rey

Der heutige Plan: Eine gemütliche über 3 Stunden und 550 Höhenmeter rauf und runter und danach zum Baden im Valle Gran Rey.

Die heutige Realität: War anders.

Aber erst mal lief alles nach Plan. Nach dem Frühstück ging die Fahrt zum entgegengesetzten Ende der Insel. Die Nebelwälder haben ihrem Namen wieder alle Ehre gemacht.

Am oberen Ende / Anfang des Valle Gran Rey gab es dann noch einen kurzen Fotostop

bevor es dann in ’nem kleinen Ort oben im Tal mit unserer Wanderung los ging. Nur haben wir da irgendwie einen Weg zu früh genommen (wobei des auch der Einzige mit einem Wanderwegweiser war) wodurch die resultierende dann 5 Stunden und eher so 900 Höhenmeter (einfach) hatte. 🙈 Aber die Aussicht war dafür grandios. (Die Hitze und der Wind allerdings auch. 😵)

Zur Belohnung gab es dann meinen Sprung ins Meer, sondern direkt an diesem frischen Fisch. (Nachdem wir den Sonnenuntergang genossen haben.)

Danach dann noch ’ne Stunde Rückfahrt und jetzt hoffen wir mal dass sich der Wind morgen wieder a bisserl legt …

Nebelwald

Heute war erstmals Ausschlafen (mit kurzer Unterbrechung durch einen wild gewordenen Hahn) angesagt, bevor es dann das Frühstück das jeden Morgen vors Zimmer gestellt wird gab.

Im Hellen konnte man dann auch den Blick auf die Bananenplantagen von unserem Zimmer aus richtig genießen.

Danach dann noch kurz einchecken und dann hoch in den Nationalpark. Am Weg haben wir noch einen kurzen Abstecher zu einem Aussichtspunkt bei den „Roques“ (Felsnadeln) gemacht von dem man sich sehr gut den Teide in Teneriffa sah.

Danach gings dann weiter in die (verwunschenen?) Nebelwälder zu einer kurzen (3h) Wanderung.

Am Ziel angekommen war passenderweise gleich ein hochgelobtes Restaurant, in dem es leider auch keine normale Karte sondern nur ein vier Gänge Menü gab.

Nach dem Abendbrot zum Abschied gings dann durch Nacht und Nebel (also genau genommen durch die Wolkendecke) die Serpentinen zurück zur Unterkunft.

Anreise

Nachdem der Flug überpünktlich gestartet, dank Rückenwind und blendendem Wetter was auch super Aussicht bedeutete)

einer Ankunft um 15 Minuten vor Plan und dann auch noch einem extrem reibungslosen Bustransfer vom Flughafen zum Hafen waren wir da dann tatsächlich schon 2h vor Abfahrt der Fähre.

Also im Hafenkomplex kurz gestärkt und dann noch auf der Hafenmauer spazieren und den anderen Fähren beim Ein- und Ausladen zugeschaut.

Zwei Stunden später waren wir dann in unserer Fähre, die dann aber erstmal ned losfahren wollte …

Mit gehöriger Verspätung ging dann aber doch die 50 minütige Fahrt in den Sonnenuntergang los und wir man kurz vor Ladenschluss bei der Autovermietung in La Gomera an, wo wir aber sehr entspannt empfangen wurden.

Was ich davon halten soll dass wir für die „Polo oder ähnlich“-Buchung einen nagelneuen Astra bekommen haben weiß ich jetzt allerdings ned. 😉

Nach ’ner guten halben Stunde Fahrt waren wir dann auch schon in unserem Apartment-Hotel und wurden an der Rezeption von einem Zettel begrüßt auf dem Stand in welcher Tür unser Schlüssel steckt.

Von der Aussicht war (da es hier in äquatornähe echt schnell dunkel wird) allerdings nicht mehr viel zu sehen.